Feuchte im Boden – was tun?

Gerade erst ins Eigenheim gezogen oder den Neubau fertiggestellt und nun wellt sich der PVC Boden ? Das kann durchaus an Feuchtigkeit im Boden liegen. Hier muss auf jeden Fall schnell Abhilfe geschaffen werden, um noch größere Schäden zu vermeiden. Wir zeigen Ihnen, was die Ursachen sein können und welche Schritte unternommen werden müssen, um ihn wieder trocken zu bekommen.

Gründe für feuchte Böden

Der Fachbegriff, der in den meisten Fällen Anwendung findet, nennt sich „aufsteigende Bodenfeuchte“. Damit wird beschrieben, dass die im Boden steckende Feuchtigkeit meist von außen bzw. unterhalb auftritt und sich dann langsam hocharbeitet, bis Sie es dann tatsächlich in Ihren Wohn- oder Kellerräumen bemerken. Bei einem Altbau kommt diese Art Feuchtigkeit im Boden oft in den Kellern vor – bei einem Neubau sollte das nicht der Fall sein. Oft wird hier dann von Baupfusch gesprochen, was aber nicht die einzige Ursache sein muss: Bei Bauten, die jünger als 30 Jahre sind, geht man in den meisten Fällen von Pfusch aus. Bei Bauten, die älter als 30 Jahre sind, handelt es sich oft um altersbedingte bzw. materialbedingte Begleiterscheinungen. In allen Fällen jedoch muss ein Fachkundiger unterstützen, der eine genaue Analyse vornimmt. Für Feuchtigkeit im Boden gibt es sogar eine stufenweise Einteilung in: nass, feucht, frisch, dürr, trocken.

Soforthilfe bei feuchten Böden

Es gibt 2 Vorgehensweisen in Sachen Vermeidung von Bodenfeuchte. Zunächst können Sie bei einem Neubau bereits in der Planung des Baus und sogar mit der Auswahl Ihrer Bodenbeläge der sogenannten Restfeuchte im Boden präventiv begegnen. Hierbei handelt es sich primär um Restfeuchte aus dem Untergrund und nicht bei Wasserrohrbruch und Co. Diese Absperrung von Feuchtigkeit wird mithilfe von Epoxidharz oder Polyurethan vorgenommen. Darüber hinaus hilft es schon, wenn unter Bodenbelägen zusätzlich zur Trittschalldämmung auch eine Dampfbremse (PE-Folie) verlegt wird.

Was aber tun, wenn Bodenfeuchte in einem Bestandshaus auftaucht? Hier hilft nur der Profi. So eine Sanierung kostet zwischen 3.000 bis 50.000 Euro und sollte nicht aufgeschoben werden, um keine Folgeschäden im Mauerwerk zu riskieren. Vor allem Schimmelbildung, Salzbildung oder abblätternde Farbe deutet stark auf eine aufsteigende Bodenfeuchte hin. Seien Sie also bereits beim Immobilienkauf wachsam.

 
 
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